Freitag, 13. November 2015

Neues Buch!

Bald, bald soll es erscheinen. Ich möchte mich für dieses Projekt als Selfpublisher versuchen.

Die letzten Kapitel sind noch zu überarbeiten und andere Hürden noch zu nehmen. Cover usw. Da ich von der lieben Tina Becker nominiert worden bin, drei Tage lang, Texte auf Facebook zu posten, habe ich mich entschlossen die Chance zu nutzen und das Buch schon mal ein bisschen vorzustellen.

Heute habe ich mit dem Prolog begonnen.


In einer uralten Chronik findet man einen Bericht, der Unglaubliches offenbart. Viele Jahre wurde der Text von den Anhängern der großen Mutter allen Seins übertragen. Der Bericht handelt von einer Begegnung des Guten mit dem Bösen und von der Entstehung einer mächtigen magischen Blutlinie: Die Hexen der Familie Rose.



 
Die Erdmutter wurde von den Menschen als Göttin verehrt. Sie wurde mit Mater Magna, Hekate oder Diana, Gaia und vielen anderen Namen angesprochen. Ihre Aufgabe war es, das Gleichgewicht des Lebens zu erhalten. Hekate ist ebenfalls die Urmutter aller Hexen.

Die Erdmutter war wunderschön, äußerlich sowie in ihrem Inneren. Ihre Seele war rein. Das bemerkte ein Engel im Himmel. Er beobachtete die große Mutter eine ganze Weile, bis er es nicht mehr aushielt und auf die Erde kam, um ihr seine Liebe zu gestehen. Auch die Erdmutter entflammte für den Cherub, der ihr bei jedem Treffen Rosen mitbrachte.

Aus der Verbindung der beiden sich Liebenden ging ein Mädchen hervor.

Eines Tages kehrte der Gottesbote nicht mehr zu seiner Familie zurück.

Die Urmutter weinte bittere Tränen, aus denen Flüsse, Seen und Meere entstanden.

Sie riet ihrer Tochter, sich niemals fest an einen Mann zu binden. Es würde nur Unglück bringen!

Es verging einige Zeit, bis das Kind seine Mutter in den Armen eines exotischen Mannes vorfand.

Der Fremde hatte ein fein geschnittenes Gesicht, lediglich seine zwei Hörner störten das attraktive Antlitz. Das Kind fragte sich, ob er ein Mensch oder ein Tier war.

Der Mann gab sich herzlich, erklärte der Kleinen, dass er ihr verschollener Vater wäre. Gott hätte ihn für den Frevel eine Familie gegründet zu haben, im Himmel geläutert. Er hätte ihm die Flügel abgehackt. Als Beweis zog der Mann einen Lederbeutel hervor, in dem er die blutigen Überreste eines Flügelstumpfs aufbewahrte. Ohne seine Flügel hätte Gott ihn herzlos auf die Erde geworfen. Ihm wäre nichts wichtiger gewesen, als zu seiner Familie zurückzukehren.

Der Teufel, der in Wirklichkeit mit dem Mädchen sprach, hatte seine eigene Geschichte, wie er aus dem Himmel verbannt worden war und zurück auf die Erde kehrte, etwas abgeändert.

Er war es gewesen, der dem Engel aufgelauert und diesem seine Flügel abgehackt hatte. Anschließend hatte er sein Blut getrunken, um dem Himmelsboten ähnlich zu sehen. Der ausgelöschte Cherub wurde zu einem Felsen versteinert.

Das Mädchen blieb misstrauisch, vertraute dem Mann nicht. Dieser wollte sie zu Egoismus und Machtgier erziehen.

Das Kind bemerkte, wie die eigene Mutter sich unter dem Einfluss des zurückgekehrten Geliebten veränderte. Wenn sie vorher für die Ernte der Mensch gesorgt hatte, ließ sie die Felder absichtlich verdorren, sodass die Menschen hungerten und sich gegenseitig bekämpften. Die Erklärungen des angeblichen Vaters ergaben für das Mädchen keinen Sinn.

Als der Teufel sich ebenfalls das Mädchen zur Frau nehmen wollte, um sie genau wie die Mutter mit seinem Gift zu betäuben und zu manipulieren, wies ihn das Kind auf die Liebe der Mutter hin. Sie wollte sie nicht verletzen.

Luzifer lachte gehässig und erklärte: „Wenn ich dich nicht haben kann, werde ich auch sehr traurig sein! Ich habe dir doch beigebracht, dir selbst immer die Nächste zu sein!“

Das Mädchen floh, und der Gehörnte folgte ihm.

Noch bevor er das Kind erreichen konnte, schoss eine dichte Rosenhecke aus der Erde. Die Hecke war nicht zu überwinden oder seitlich zu umgehen. Der Höllenfürst verlor die Spur des Mädchens. Die Rosen mit ihren Dornen malten sich bei jedem Kontakt, schmerzlos in die Fußsohlen des Kindes. Es würde ein ewiges Zeichen dieser Linie der Hexen sein.

So spaltete sich die Gilde der Rose von den anderen Hexen ab. Die Frauen dieser Gilde binden sich bis zum heutigen Tag an keinen Mann und nutzen ihre starke Magie ausschließlich nur zum Guten.



 

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